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Hintergrund MAQSIMA

Asbest, PCB & Co.: Digitales Schadstoffkataster mit MAQSIMA TMS effizient managen

Aktualisiert: vor 5 Tagen

Die Sanierung, Renovierung oder der Rückbau von Bestandsgebäuden bringt oft versteckte Gefahren mit sich: Schadstoffe wie Asbest, PCB (polychlorierte Biphenyle) oder andere gesundheitsgefährdende Stoffe sind in vielen alten Gebäuden vorhanden. Für Unternehmen ist es daher entscheidend, diese Stoffe systematisch zu erfassen und rechtskonform zu verwalten.

Mit einem digitalen Schadstoffkataster können Sie diese Herausforderung effizient meistern – von der Ersterfassung über die Sanierung bis zur Entsorgung.


Was ist Asbest? Gefahren, Einsatzbereiche und gesetzliche Vorschriften

Asbest ist eine Sammelbezeichnung für faserförmige Silikatminerale. Diese wurden jahrzehntelang wegen ihrer:

  • Hitzebeständigkeit

  • Festigkeit

  • Dämmwirkung

  • Chemischen Beständigkeit

als „Wunderfaser“ genutzt.


Typische Einsatzbereiche:

  • Bauindustrie und Wärmedämmung

  • Schiffbau und Werften

  • Automobilindustrie

  • Schutztextilien und Filteranlagen


Gesundheitsrisiko Asbest:

Asbestfasern können beim Einatmen schwere Erkrankungen wie Lungenkrebs und Asbestose verursachen. Besonders schwach gebundene Produkte (z. B. Asbestpappe) stellen ein dauerhaftes Risiko dar.


Rechtlicher Rahmen:

Seit 1993 sind Tätigkeiten mit Asbest in Deutschland grundsätzlich verboten. Für Sanierungen und Instandhaltungsarbeiten gibt es streng geregelte Ausnahmeregelungen, die in der TRGS 519 definiert sind. Neue Regelungen seit 2024 erlauben auch Arbeiten an Putzen, Spachtelmassen oder Fliesenklebern unter bestimmten Schutzmaßnahmen.


PCB: Der verbotene Allrounder aus der Industrie

Polychlorierte Biphenyle (PCB) sind synthetische Chlorverbindungen, die bis in die 1980er Jahre vielseitig genutzt wurden:

Altes Gebäude mit Asbestmaterialien – Gefahrstoffkataster für sichere Sanierung
  • Transformatoren & elektrische Kondensatoren

  • Hydraulikanlagen

  • Lacke, Dichtungsmassen und Kunststoffe


PCB gehören zu den persistenten organischen Schadstoffen (POPs): Sie bauen sich kaum ab, reichern sich in der Umwelt an und sind weltweit nachweisbar. Seit dem Stockholmer Übereinkommen 2001 ist ihr Einsatz international verboten.


Sanierung und Rückbau: Herausforderungen bei Schadstoffen

Die Arbeit mit Asbest, PCB und ähnlichen Stoffen ist hochreguliert:

  • Schutzmaßnahmen müssen strikt eingehalten werden, um Freisetzungen zu vermeiden

  • Fachfirmen sind erforderlich, um Tätigkeiten sicher durchzuführen

  • Behördenanzeigen müssen fristgerecht erfolgen

  • Dokumentation von Gefährdungsbeurteilungen, Arbeitsplänen und Schutzmaßnahmen ist Pflicht


Neue gesetzliche Regelungen (ab 2024):

Erlaubt sind Arbeiten im geringen bis mittleren Risiko­bereich (bis 100.000 Fasern). Arbeiten mit hoher Faserfreisetzung (>100.000 Fasern) dürfen nur von zugelassenen Fachfirmen durchgeführt werden.

Fachkräfte in Schutzkleidung entfernen Asbest – rechtskonforme Sanierung nach TRGS 519

Checkliste: Unterlagen bei Asbestsanierungen nach TRGS 519

Bei allen Arbeiten müssen umfangreiche Dokumente vorliegen:

  • Unternehmens- und objektbezogene Anzeigen

  • Gefährdungsbeurteilungen & Arbeitspläne

  • Betriebsanweisungen nach § 14 GefStoffV

  • Kennzeichnung von Arbeitsbereichen & Behältern

  • Sachkundenachweise und Fachkundeprüfungen

  • Geräte- und Entsorgungsnachweise

Ohne lückenlose Dokumentation drohen rechtliche Konsequenzen und Gefährdungen für Mitarbeiter.


MAQSIMA TMS | Schadstoffkataster:

Ein digitales Schadstoffkataster erleichtert die Arbeit erheblich:

1. Zentrale Erfassung und Verwaltung

Alle Schadstoffe, Fundstellen und Risikoeinstufungen werden zentral dokumentiert.


Digitales Schadstoffkataster auf Computerbildschirm – zentrale Erfassung von Asbest und PCB

2. Automatische Gesetzeskonformität

Gesetzliche Vorgaben wie TRGS 519, Gefahrstoffverordnung und Abfallverzeichnis-Verordnung werden unterstützt.


3. Digitale Dokumentation

Von Anzeigen über Arbeitspläne bis zu Entsorgungsnachweisen – alles revisionssicher gespeichert.


4. Transparente Gefährdungsbeurteilungen

Arbeitspläne, Schutzmaßnahmen und Verantwortlichkeiten sind klar strukturiert und jederzeit abrufbar.


5. Effiziente Zusammenarbeit

Behörden, Fachfirmen und interne Teams arbeiten auf einer gemeinsamen, aktuellen Datenbasis.


6. Lebenszyklusmanagement

Von der Erstaufnahme über Sanierung bis zur Freimessung – alle Schritte eines Gebäudes werden dokumentiert.


Ergebnis: weniger Aufwand, mehr Rechtskonformität und höhere Transparenz für Ihr Unternehmen.

 

Fazit: Schadstoffmanagement mit MAQSIMA TMS

Ob Asbest, PCB oder andere Schadstoffe – die Anforderungen an Dokumentation, Schutzmaßnahmen und gesetzliche Konformität steigen stetig. Ein digitales Schadstoffkataster sorgt dafür, dass Unternehmen alle relevanten Informationen jederzeit verfügbar haben, Prozesse effizient steuern und rechtlich auf der sicheren Seite sind.

Erfahren Sie mehr über das MAQSIMA TMS Modul: Schadstoffkataster


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